Geschichtliches

Frundeckburg

Beschreibung der Burg Frundeck

Früher im Volksmund wurde die Burg Frundeck auch „das alte Schlössle“ genannt, sie war eine trapez-/dreieckförmige Höhenburg und war in westöstlicher Richtung etwa 40m lang und in nordsüdlicher Richtung etwa 30m lang. Die Burg war mit 2m dicken und bis zu 30m hohen Ringmauern umgeben und wurde auf der westlichen Seite der Burg durch eine Schildmauer abgeriegelt, die mit hammerrecht behauenem Kalkstein als Schichtmauerwerk ausgeführt worden ist. Diese Mauer weist etwa in der Mitte eine schwache Wölbung in der Längsrichtung auf die auf der Außenseite offenbar bewusst so gemauert wurde, um die Festigkeit der Mauer zu erhöhen. Um die Burg herum verlief ein Wallgraben, sodass der einzige Weg in die Burg, über die Zugbrücke gelangte und durch das Haupttor. Vorräte aufbewahren, Schlafplätze, Feste feiern und Sitzungen halten wurde der Burg noch mit einem Kellergewölbe und einem Palas ausgestattet.
Heute besteht die Burg Frundeck nur noch aus einer 10m hohen Rest-Schildmauer, einen nicht mehr ganzen Kellergewölbe und davor befindlichen im Boden vergrabenen Bogenstein mit Buchstaben, einem kaputten Wappen und der Zahl 1885, mit ein bis zwei hervorstehenden Treppenstufen in den Kellergewölbe.
Bekannt wurde die Burg auch durch den Roman "Der Frundeckschatz"

Lage der Burg Frundeck

Die heutige Ruine liegt 2Km östlich von Ahldorf entfernt auf der Bergnase, die von den beiden Talhängen vom Neckertal und vom Eyachtal gebildet wird.
Von der A81 Ausfahrt ``Horb am Neckar`` auf die B32 Richtung Horb am Neckar und gleich rechts hinter der Abfahrt abbiegen Richtung Ahldorf. Über den Faulenbrunnenweg (erste im Ort rechts) auf die Felldorfer Str. und immer geradeaus bis zum Waldrand. Dem Weg durch den Wald folgen. Die Burg ist ausgeschildert.

Erbauer und Besitzer

Burkhard Kröwel von Frundeck gilt als Erbauer (ca. 1220) der Burg Frundeck bei Ahldorf/Horb am Neckar. Die Kröwel von Frundeck sind wohl ein altes hohenbergisch-zollerisches Dienstmannengeschlecht. Das ehemalige Schloss wurde nach der Schlacht bei Sempach einem Adelsgeschlecht aus der Schweiz im Jahre 1386 belehnt. Mehrere Generationen später, mit dem Tod von Hans Kröwel von Frundeck um 1389 verkaufen die Witwe (eine geb. Wikha v. Wartenberg) und die drei volljährigen Söhne Friedrich, Heinrich und Hans die restlichen Güter der Familie und verarmen. Ein Teil der Familie soll sich in Münsingen auf der schwäbischen Alb niedergelassen haben. Über verschiedene Besitzer gelangte sie 1414 an die Familie von Ow, der sie noch heute gehört.

Quellangaben

Buch Frundeckschatz von Max Bennos Erzählung "Freiheit und Gold" neu bearbeitet von Fridolin Knöpfle; Aufschriebe von A. Jung 2007

Zusammengetragen 2015

in mühsamer Kleinarbeit von Tamara von Aichtal

Grundriss

Bogenstein

Burghof

Schildmauer

Pallas

ist das Herrenhaus des Burgherren gewesen und zugleich auch der Festraum und diente auch als Versammlungsraum und Sitzungssaal.

Zwinger

ist ein eingegrenzter Raum, von der inneren und der äußeren Burgmauer, dessen Angriff auf den inneren Burgbezirk erschweren sollte

Kellergewölbe

Kellergewölbe innen



Frundeckritter